An die Freunde und Mitbeteiligten am Gedenkweg 2015
Der GEDENKWEG hat seine Fortsetzung gefunden.
Aus unserer kleinen Gruppe mit ca. 100 Betern soll ein Marsch für Tausend werden. (Matth. 13,23b)
Und zwar 10 mal! 1000 deshalb, weil jeder der Deportationszüge in den Tod vor 75 Jahren 1000 jüdische Menschen in den Osten transportierte. Und das 10 mal.
Die Transporte fanden am: 28. November 1941 sowie am 6. Mai, 20. Mai, 23. Mai, 1. Juni, 2. Juni, 9. Juni, 17. August, 31. August, 14. September und 5. Oktober 1942 statt.
Ins Leben gerufen wird der Marsch für Tausend von Frau Waltraud Barton, die wir auch letztes Jahr eingeladen hatten, über die Massenvernichtungsstätte Maly Trostinec zu sprechen. Sie organisiert den Marsch mit ihrem Verein IM-MER und der Jüdischen Kultusgemeinde.
Der erste (und meinem Eindruck nach wichtigste) Termin ist der 28. November 2016. Es werden alle Namen der Opfer am ehem. Deportationsbahnhof gelesen.
Weitere Märsche folgen am 6. Mai, 20. Mai, 27. Mai, 2. Juni, 9. Juni, 17. August, 31. August, 14. Septemeber und 5. Oktober 2017.
Termine: www.waltraud-barton.at/immer/de/aktivitaeten
Eröffnung des Mahnmals am ehemaligen Aspangbahnhof
Am 7. September 2017 wurde im Leon-Zelman-Park, dem ehem. Aspangbahnhof in Wien-Landstraße, von dem aus die meisten österreichischen Jüdinnen und Juden in den Tod geschickt wurden, ein Mahnmal eröffnet.
Endlich − nach vielen Jahren − gibt es nun in Wien eine würdige Gedenkstätte in Erinnerung an die deportierten und ermordeten österreichischen Juden.
Neben dem Bezirksvorsteher DI Rudolf Zabrana und einigen Politikern, sprach Oskar Deutsch, der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) in Wien, sowie die Israelische Botschafterin Frau Talya Lador-Fresher und der Zeitzeuge Herbert Schrott. Oberrabbiner Chaim Eisenberg betete das Kaddisch für die Toten.
Artikel in der PRESSE vom 07.09.2017
„Shoah mitten in der Stadt“: Mahnmal am Wiener Aspangbahnhof eröffnet
10. MARSCH FÜR TAUSEND am 5. Oktober 2017 um 13:00 Uhr
Treffpunkt: 1020 Wien, Kleine Sperlgasse 2a (vor der Schule)
Zum Gedenken an die im Nationalsozialismus verfolgten, am 5.10.1942 nach Weißrussland deportierten und in Maly Trostinec* ermordeten jüdischen Wienerinnen und Wiener.
Im Anschluss (15:00) Vortrag von Dir. Mag. Dr. Gerhard Baumgartner im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes
ALLES GESEHEN – NICHTS GEWUSST
Ort: Altes Rathaus, Wipplingerstraße 6 – 8
Kontakt/Rückfragen/Information/Anmeldung bei Frau Waltraud Barton, Verein IM-MER
Denkmal „Massiv der Namen“ in Maly Trostenec eingeweiht
Am 28. März 2019 hat Bundeskanzler Sebastian Kurz das Denkmal „Massiv der Namen“ für die, in Maly Trostenec ermordeten österreichischen Jüdinnen und Juden, eingeweiht.
„Maly Trostenez ist der Name eines Ortes, den wir nicht vergessen dürfen“, sagte Kurz bei der Gedenkfeier in Maly Trostenec, Weißrussland.
„Das Denkmal »Massiv der Namen«, das vom Architekten Daniel Sanwald entworfen wurde, besteht aus einem Betonblock, der sich in zehn Säulen gliedert, die die zehn Transporte aus Wien symbolisieren. Darauf stehen die Vornamen der in Maly Trostenez getöteten Österreicher.“ Zitate aus diepresse.com
Artikel in der PRESSE vom 28.03.2019: „Kurz besuchte NS-Vernichtungsstätte in Maly Trostenez in Weißrussland“
Shoah Namensmauern Gedenkstätte in Wien errichtet
Die Gedenkstätte für die 65.000 in der Shoah ermordeten jüdischen Kinder, Frauen und Männer aus Österreich, kurz Shoah Namensmauern, wurde am 9. November 2021, dem Jahrestag der Novemberpogrome 1938, der Öffentlichkeit übergeben. Eingraviert wurden die Namen aller österreichischen Opfer der Shoah.
Die Shoah Namensmauern Gedenkstätte in Wien wurde im Ostarrichi Park in zentraler Lage errichtet − und dennoch ist es ein Ort der Ruhe und Andacht.
www.shoah-namensmauern-wien.at
Die Shoah Namensmauern Gedenkstätte in Wien